Welcher Rollotyp passt am besten an mein Fenster?

So unterschiedlich die Nutzung von Räumen ist, so unterschiedlich sind die Anforderungen an die Vorhänge. Gute Vorhänge können daraufhin gestaltet werden. Damit sind nicht nur die funktionalen Eigenschaften wie zum Beispiel Transparenz gemeint, sondern auch und vor allem die Bedienung. Deswegen gibt es verschiedene Rollo Arten, die eben darauf reagieren. Die einzige Voraussetzung, welche es benötigt, um die Rollos seiner Träume zu finden, ist, genau zu wissen, was man für sich selber braucht. Für alle Rollo Typen sind bestimmte Szenarien besonders geeignet und sollen deswegen hier kurz erläutert werden.

Springrollo

Das Springrollo bietet eine besonders einfache Form der Bedienung. Die Rollowelle, auf der der Stoff aufgewickelt wird, ist frei beweglich und im Inneren mit einer Feder versehen. Sie bewirkt, dass ein ständiger Zug auf dem Rollo lastet. Ließe man das Rollo beim Schließen los, würde es sich von allein wieder aufziehen. Das Springrollo wird auch Mittelzug Rollo genannt, weil ein kurzes Halteseil in der Mitte am unteren Ende des Stoffes befestigt ist, welches wiederum an einer eingearbeiteten, horizontalen Stange ansetzt, die an den jeweiligen Enden ein kurzes Stück heraus schaut. Um das Rollo zu schließen, muss am Mittelzug vom Rollo festgehalten und nach unten gezogen werden. Danach werden die Überstände der horizontalen Stange in seitliche Mulden eingehakt, die vorher an die Innenseite des Rahmens oder des Fenstersturzes angebracht werden müssen.

Seitenzugrollo

Die wohl klassischste Variante aller Rollo Arten ist das Seitenzug Rollo. Hier ist die Rollowelle nicht mit einer Springfeder versehen, sondern mit einem Seitenzug, auch Bedienkette genannt. Möchte man das Rollo öffnen oder schließen, muss einfach an der Kette gezogen werden. Im Grunde zeichnet die Bedienkette die Bewegung der Rollowelle nach und es handelt sich hierbei auch nicht um eine einzelne Kette, sondern um eine Kettenschlaufe.

Doppelrollo

Anders als beim Seitenzugrollo oder beim Springrollo, besteht ein Doppelrollo in der Fläche nicht nur aus einer Lage Stoff, sondern aus zweien, die hintereinander liegen. Die Bahnen aus Stoff ergeben in ihrer Gesamtheit eine Art Schlaufe, die am unteren Ende mit einem Gewicht versehen ist, damit der Stoff glatt nach unten fallen kann. Beide Stoffbahnen sind abwechselnd mit horizontalen Streifen versehen, einer Transparent und einer verdunkelnd oder halbtransparent. Auch hier gibt es wieder eine Bedienkette, an der gezogen werden kann, damit die hintereinander liegenden Streifen parallel stehen und somit die Sicht freigeben oder sich gegenseitig so ergänzen, dass eine geschlossenen Fläche entsteht.

Und was ist mit der Montage?

Die Arten der Montage werden von den meisten Rolloarten miteinander geteilt. Die optisch sauberste Lösung stellt hierbei das Verspannen dar. Das Glasleistenrollo sitzt hierbei direkt vor der Fensterscheibe, wobei die Spannschuhe an Aluprofile ansetzen, die vorher dort verbohrt worden sind. Wer ein Glasleistenrollo ohne Bohren realisieren will, muss eine spezielles Klemmfix Rollo bestellen, bei dem die Träger nicht – wie sonst üblich – vom Rahmen abstehen, sondern ihm im Verlauf bis in die Glasleiste folgen. Auch das klassische Anbohren an die Wand, also über oder in den Fenstersturz, ist bei allen Varianten möglich.

Was soll's sein?

Und, haben sie schon ihre Rollo Checkliste erstellt? Stoffrollos zur Verdunkelung oder feuchtraumgeeignete Doppelrollos? Jetzt haben Sie Mittel für die richtige die Antwort.